Samstag, 6. September 2014
Mit dem Mofa durch Lomé
So wie wir es bisher kennengelernt haben, bewegen sich die Menschen hier in Togo fast ausschließlich zu Fuß oder eben mit dem Mofa bzw. "le moto". Autos soeht man natürlich auch, aber wenn ich schätzen müsste würde ich tippen, dass hier ungefähr 40 bis 50 Motos auf ein Auto kommen. Das ist meiner Meinung nach jede Menge! Die Motos gibt es in allen farben, Formen, Preisklassen und Zuständen. Zum Teil gibt es hier absolut schicke Dinger, zum anderen aber auch welche, bei denen man das Gefühl hat, dass jeder weitere Meter das Gerät zum Auseinanderbrechen bringen könnte.
Jedenfalls ist jede Fahrt mit dem Moto ein Erlebnis! Wir fahren meist zu zweit (Hannah und ich nur hinten als Beifaherer) auf einem Moto, ich habe aber auch schon welche gesehen, auf dem eine ganze Familie Platz fand - Papa, Mama, Baby und Kind. Und die Mofas hier sind keineswegs größer als in Deutschland. Wer kein eigenes hat, kann auch Taxi fahren - nach unseren Informationen sind diese übrigens u.a. in Ghana wegen zu hoher Gefahr mittlerweile verboten. Ich finde allerdings, dass wenn man kein totales Pech mit dem Fahrer hat jede Fahrt sicher genug ist. Für eine Strecke von ca. zwei bis drei Kilometern bezahlt man hier 300 CAF, umgerechnet etwas weniger als 50 Cent. Diese Taxen ruft man einfach von der Straße. Es braucht zwar zum Teil etwas, bis eins anhält aber es klappt eigentlich immer.
Helm tragen hier wirklich nur die wenigsten. Und eigentlich gibt es hier auch ganz normalen Rechtsverkehr, doch sämtliche Schlaglöcher lassen die Fahrer auch mal locker bis an den Rand der linken Straßenseite fahren. Generell ist jede Fahrt eher ein Parcours um tausende von Wellen und Schlaglöchern. Die Straßen hier sind wirklich noch nicht gut ausgebaut. Es gibt zwar auch geterrte Straßen aber die sind eher eine Seltenheit. Aber grade diese Besonderheiten bringt eigentlich den meisten Spaß, denn es ähnelt fast einer Quadfahrt wenn man mal wieder ein Loch übersehen hat.
In Deutschland würde ich mir bei solch Fahrten, wie diesen , vor Angst in die Hose machen, aber hier gewöhnt man sich da unglaublich schnell dran und jede Fahrt macht richtig Spaß.
Vielleicht werden wir innerhalb dieses Jahres ja auch mal selbst "am Steuer" sitzen.
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Das hört sich alles aufregend an, das Mofafahren könnte mir auch Spaß machen. Ich bin gespannt auf die nächsten Togo- News!
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